Laubach/Gräfenhainichen. Eine lange Fahrt von dreieinhalb Stunden nahmen zwölf Jugendliche und drei Betreuer der Jugendfeuerwehr Laubach kürzlich auf sich, um am Berufsfeuerwehrtag in Gräfenhainichen teilzunehmen. Unter einem BF-Tag versteht man im Bereich der Jugendfeuerwehr eine 24 Stunden andauernde Einsatzübung. Dazu hatte die Feuerwehr aus Laubachs Partnerstadt in Sachsen-Anhalt die jungen Brabndschützer aus Hessen eingeladen, als man im Januar die Jahreshauptversammlung in Laubach besucht hatte. Mit zwei Bussen starteten die Laubacher unter Leitung von Jugendfeuerwehrwart Simon Schmadel nach Gräfenhainichen und übernachteten im dortigen Gerätehaus. Der eigentliche BF-Tag fand von Samstag auf Sonntag statt. Bereits um 5:30 Uhr klingelte Samstagmorgen der Wecker, schließlich fand um 7 Uhr auf dem eindrucksvollen Veranstaltungsgelände Ferropolis Die Stadt aus Eisen die Dienstübernahme statt ganz so wie bei den großen Vorbildern. Eingeteilt auf verschiedene Feuerwehr-Fahrzeuge der Gemeinde Gräfenhainichen, übten die Einheiten den Umgang mit den Fahrzeugen und lernte die neuen Kameraden kennen. Die Eröffnung des Einsatzgeschehen stellte ein Mülleimerbrand für Löschzug 1 dar. Kurze Zeit danach gab es auch für den Löschzug 2 einen Einsatzalarm: Containerbrand. Beide Löschzüge, jeweils bestehend aus vier Einsatzfahrzeugen, erledigten ihre Aufgaben souverän. Weitere Einsätze wie eine eingeklemmte Person oder ein Wohnhausbrand folgten. Besonders beachtlich war der Rathausbrand, bei welchem der Gräfenhainicher Bürgermeister Enrico Schilling aus dem verrauchten Rathaus gerettet werden musste. Am Samstag um 23 Uhr wurde außerdem eine gemeinsame Personensuche mit DRK, THW und der Rettungshundestaffel aus Vockerode durchgeführt. An ein Ausschlafen war nicht zu denken, denn bereits um 7 Uhr ertönte wieder ein Alarmgong, der zunächst Löschzug 2 wegen eines Baumes auf der Fahrbahn alarmierte, ehe der nächste Alarmgong Löschzug 1 zu einem weiteren Baum auf dem riesigen...
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