Das Hotel und die Gaststätte "Zum Hirsch" in der Licher Straße wird zum Jahresende endgültig schließen. Für die Räumlichkeiten ist bereits ein neuer, ehrenwerter Zweck gefunden: Ab Januar 2016 soll dort minderjährigen Flüchtlingen, die ohne ihre Eltern oder Familien aus ihren Heimatländern geflohen sind, auf Dauer ein sicheres und geborgenes zu Hause gegeben werden.
Vergangenen Dienstag lud Bürgermeister Peter Klug die Laubacher Bürger zu einer Informationsveranstaltung in den "Hirsch" ein. Er und die neuen Eigentümer, Willy Rommelspacher, Dr. Matthias Martin und Peter Heydt, freuten sich über die rege Anteilnahme der Laubacher, die großes Interesse an der Sache zeigten und deren - eventuell aufkommenden - Ängste sie schüren wollten.
Der künftige Eigentümer der Immobilie, der Verein für Jugendfürsorge und Jugendpflege Gießen e.V., ist unter anderem Träger des Kinder- und Jugendwohnheims Leppermühle in Bußeck, wo vor allem psychisch kranke Jugendliche aufgenommen und psychologisch sowie medizinisch betreut werden.
Willy Rommelspacher, Diplompädagoge und Einrichtungsleiter der Leppermühle hält die Versorgung der elternlosen Flüchtlinge für eine wichtige gesellschaftliche Aufgabe der Einrichtung. Ziel ist es, die Kinder und Jugendlichen durch Sprachkurse und intensive Betreuung an die Schulen in der Umgebung heranzuführen und auf ein eigenständiges Leben vorzubereiten.
Peter Heydt betonte den wahnsinnigen Druck, den der Landkreis auf die Einrichtung ausübte, um dem Flüchtlingsstrom gerecht zu werden. Glücklicherweise kann die Immobilie nun der Familie Günther abgekauft, und zum 1. Januar des neuen Jahres übernommen werden.
Insgesamt wird das ehemalige Hotel 24 junge Menschen im Alter von 13 bis 18 Jahren beherbergen, aufgeteilt auf zwei "Betreuungsgruppen" á 12 Geflohenen.
24 Stunden am Tag, 365 Tage im Jahr, wird Betreeungspersonal vor Ort sein, für jede Gruppe 6 bis 7 Pädagogen.
Wichtig zu erwähnen ist weiterhin, dass es sich bei der neuen...
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