Erste Maßnahmen gegen den Verkehrslärm der L 3481 in Münster als Startprojekte beantragt.
Beim 4. IKEK-Forum am 9. September in Freienseen (IKEK steht für Integriertes Kommunales Entwicklungskonzept) wurden die strategisch wichtigen Leitprojekte festgelegt. Eines davon ist die übergreifende Verkehrsberuhigung in Laubach. Zu diesem Leitprojekt hat die Initiative Münster minus Verkehrslärm (www.muenster-verkehrslaerm.de) nun zwei Startprojekte beantragt. Startprojekte zeichnen sich durch ihre konkrete und schnelle Umsetzbarkeit aus.
Zum einen wird beantragt, die Fahrbahn durch einen Fahrradstreifen optisch zu verengen. Dadurch wird die Nutzung von Fahrrädern unterstützt und die optische Verengung führt zu einer Verlangsamung der Fahrzeuge. In Gambach ist es auf diese Weise gelungen, mit geringem Aufwand dauerhaft eine positive Wirkung zu erzielen. Tatsächlich ähneln sich die B 488 durch Gambach und die L 3481 durch Münster sowohl in ihrer Breite von ca. 7 Metern als auch in ihrem Verkehrsaufkommen.
Zum anderen werden für die Ortseingänge Geschwindigkeitsanzeiger mit Dialog-Display beantragt. Diese zeigen die gefahrene Geschwindigkeit in grün an, wenn sie unter der zulässigen Höchstgeschwindigkeit liegt, kombiniert mit einem Daumen hoch-Symbol, und in rot, wenn sie über der zulässigen Höchstgeschwindigkeit liegt, verbunden mit einem Daumen runter-Symbol. Laut einer Untersuchung der Unfallforschung der Versicherer halten sich die Verkehrsteilnehmer eher an Geschwindigkeitsbegrenzungen, wenn sie belohnt oder ermahnt werden.
Diese beiden Projekte lassen sich kostengünstig und schnell realisieren und sind auf andere Stadtteile übertragbar. Gegen den Verkehrslärm in Münster stellen die Projekte eine erste Maßnahme dar. Langfristig setzt sich Münster minus Verkehrslärm für den Bau einer Ortsumgehung ein.
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