In der Stadtverordnetenversammlung vom 12. November hatten die Sozialdemokraten einen Antrag auf sofortigen Bau einer Drainage für die Friedhofshalle in Altenhain eingebracht, da das hangabwärtslaufende Oberflächenwasser die Fundamente unterspült. Im September, als die SPD bereits einen gleichlautenden Antrag eingebracht hatte, hatte der amtierende Bürgermeister auf das Engagement der Jagdgenossenschaft für die Friedhofshalle verwiesen, weshalb eine städtische Initiative laut Bürgermeister Klug unnötig wäre. Im guten Glauben zog die SPD-Fraktion deshalb ihren Antrag damals zurück. Inzwischen machten die Sozialdemokraten aber das Protokoll der Jahreshauptversammlung der Altenhainer JG vom Mai 2014 ausfindig, woraus eindeutig hervorgeht, dass die Jagdgenossenschaft lieber Wege bauen möchte. Im Protokoll steht wörtlich:
Die Leichenhalle wurde 1966 erbaut und erhielt noch nie eine Fassadenrenovierung.
Hier sollte schnellstens Abhilfe geschaffen werden, denn durch einen neuen Farbanstrich und Ausbesserung der Risse im Putz wird der gesamte Eindruck des Gebäudes erheblich verbessert. Dazu muss erst eine Fundamenttrockenlegung durchgeführt werden. Hier soll die Stadt Laubach (Bauamt) in die Pflicht genommen werden, denn ihr gehört das Gebäude, so die Meinung aus der Versammlung. Wegebau soll vorrangig von der JG Altenhain forciert werden, das ist der Standpunkt der JG Mitglieder.
In ihrer Kleinen Zeitung vom Oktober hatte die SPD deshalb den Bürgermeister bezichtigt, die Unwahrheit zu sagen. Diesen Vorwurf konnte Herr Klug in der gestrigen Stadtverordnetenversammlung nicht zurück weisen.
Stattdessen beantragte er die Verschiebung des Problems in den Bauausschuss und die Mehrheit, welche aus Freien Wählern, Grünen und BfL besteht, folgte ihm darin. Einzig SPD und CDU stimmten dafür, die Friedhofshalle zu sanieren.
Dazu Michael Steigerwald, Bürgermeisterkandidat der Sozialdemokraten, am Rande der Sitzung: Jetzt können die Altenhainer endlich mal deutlich...
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