Die "Gruppe namenlos aber nicht sprachlos" war wieder unterwegs! Zugleich war es sicherlich auch das tatsächlich kleinste BR-Treffen (Christine, die mit einem anderen Bus kam und Margrit).
Und, wie klein ist doch die Welt, am Frauenplan bei Goethe trafen wir auf einen bekannten Grünberger!
Ziel mit einem Vogelsberger Busunternehmen war Weimar in Thüringen und der Zwiebelmarkt. Zentrale Ein- und Ausstiegsmöglichkeit gab es zudem, toller Service, den nicht alle Busunternehmen boten, wie wir erfahren konnten.
Thüringens Volksfest jährte sich 2014 zum 361. Mal, erste Erwähnung 1653 als "Viehe- und Zippelmarckt", die Einwohner deckten sich mit Zwiebeln und Gemüse als Wintervorrat ein.
Während des 19. Jahrhunderts wurde der Zwiebelmarkt zur überregionalen Attraktion. Und auch Goethe soll die Zwiebelrispen u.a. als "Hausschmuck" genutzt haben.
Während der "DDR-Zeit" war das Fest auf einen Tag verkürzt!
Die Zwiebelrispen waren damals auch sehr begehrt.
"Den Zwiebelmarkt als sozialistisches Erntefest zu präsentieren gelang seinerzeit ebenso wenig wie nicht geplante Musikauftritte in den Straßen Weimars zu verbieten", konnten wir in Weimar erfahren.
Seit 1990 gibt es wieder 3 Tage Zwiebelmarkt, es gibt eine Zwiebelmarkt-Königin und jedes Jahr tolle Bühnenprogramme an verschiedenen Stationen der Stadt.
Wir genossen allerdings nicht nur Thüringer Würstchen, Rouladen mit Thüringer Klößen und die leckeren Bowlen und Schwarzbier.
Es ergab sich nach vorheriger Anmeldung auch (wer Interesse hatte) der Besuch der Anna-Amalia-Bibliothek und die Besichtigung der Herz Jesu Kirche (wegen anwesenden Gläubigen verzichteten wir auf Fotos in der Kirche), wir konnten uns jedoch zB dort an den drei großen Rosettenfenstern oder die 1891 vollendete Verglasung der Chorfenster erfreuen.
Also, Weimar immer einen Besuch wert!
Fotos und Text: Margrit Jacobsen
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