Angeregt durch den leckeren Hackbraten vom privaten Bürgerreportertreffen vom letzten Sonntag in einem guten Lokal in Lich hab ich nun auch selbst solch ein köstliches Essen hergestellt.
Bellschou/Bellschuh/Bellschuch ist eigentlich in Hessen ein derber Hausschuh.
In Watzenborn-Steinberg allerdings bekommt man bei einer solchen Bestellung eben einen leckeren "Hackbraten", auch "Deutsches Beefsteak" genannt.
Das Rezept soll zurückgehen auf Georg Philipp und Frau Katharina, die in Watzenborn-Steinberg bereits im Jahre 1906 ein Lokal hatten, die "Nuss" und weil so ein Hackbraten nach Fertigstellung angeblich Ähnlichkeit mit den Hausschuhen mit Wollbommelchen hatte, entstand der Name "Bellschou".
Ich habe, wie in Lich, Hackfleisch halb und halb genommen, je nach Geschmack kann auch nur Schweinehack genommen werden, wer mag auch mit etwas Schweinemett gemischt.
Auf jeden Fall "muss" ein Hackbraten 250 g Hackfleisch haben (mehr geht auch) und dann wird nur mit Salz und Pfeffer gewürzt.
Sonst kommt nichts hinzu!
Das Hack formen, etwas flach andrücken. In einer Pfanne mit Fett (früher Schweineschmalz) kräftig anbraten.
Pro Portion 2 - 3 in Streifen geschnittene Zwiebeln dazu.
Hitze verringern und ca. 20 - 30 Minuten dünsten, ggf. Deckel auflegen.
Für eine größere Menge Hackbraten: in der Pfanne kräftig anbraten und mit den Zwiebeln in einer ofenfesten Form mit Deckel im Backofen garen.
Heißluft, ca. 160-170 Grad C, 30 - 40 Minuten.
Mit meinem Hackbraten war ich zufrieden, allerdings hat mir die Zwiebelsauce in Lich besser gemundet. Beim nächsten Besuch im Lokal werde ich versuchen, Insiderwissen zu erhalten.
Und leider hatte ich auch keine Pommes, wie in Lich!
Fotos und Text: Margrit Jacobsen
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