BAD ZWESTEN/GIESSEN (red). Einen umfangreichen Katalog von Arbeitsschwerpunkten besprach die Fraktion der Freien Wähler des Gießener Kreistages anlässlich einer zweitägigen Klausur in Bad Zwesten. Im Mittelpunkt der Zusammenkunft standen die Erörterung des Vorentwurfes des Doppelhaushaltes 2017/18 für den Landkreis Gießen, der gemeinsame Bau eines Gefahrenabwehrzentrums mit der Stadt Gießen sowie die Flüchtlings- und Frauenpolitik in der jetzt begonnen Legislaturperiode.
Die Kreiskoalition zwischen SPD, Grüne und Freie Wähler befindet sich auf einem guten Kurs. In den regelmäßig stattfindenden Koalitionsgesprächen werden Dinge offen angesprochen und unterschiedliche Positionen mit dem Ziel einer einvernehmlichen Lösung diskutiert, erklärte FW-Fraktionsvorsitzender Günther Semmler und hob dabei die bislang harmonische und vertrauensvolle Zusammenarbeit hervor. Ein Ausdruck dessen sei auch der Vorentwurf des Doppelhaushaltes 2017/18, der von den Fraktionsmitgliedern eingehend unter die Lupe genommen wurde. Dank der kompetenten Hinweise von Frau Jutta Heieis, der Fachbereichsleiterin Finanz- und Rechnungswesen, konnten zahlreiche offene Fragen geklärt und Ansatzpunkte für die anstehenden Haushaltsberatungen in den Kreisgremien gefunden werden. Oliver Meermann, Vorsitzender des FW-Kreisverbandes und Mitglied des Kreisausschusses, stellte dabei fest, dass sich die Finanzlage des Landkreises unter der Verantwortung des Kämmerers und Hauptamtlichen Kreisbeigeordneten Dirk Oßwald in den letzten Jahren ständig verbessert habe und die Konsolidierung der Kreisfinanzen weiter fortschreite. Einen breiten Raum bei den finanzpolitischen Erörterungen der Freien Wähler nahmen die Sozialarbeit an Schulen und die Reaktivierung der Lumdatal-Bahnstrecke ein.
Aufgrund der Ergebnisse der Machbarkeitsstudie und einer Kosten-Nutzen-Untersuchung ist eine Wiederinbetriebnahme des Schienenverkehrs finanziell nur mit Zuschüssen von RMV, Land und Bund machbar, bestätigten die...
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