Am 18. November 2015 fand in Münster an der L3481 ein Ortstermin mit Hessen Mobil, der Polizei, dem Landkreis Gießen, dem Bürgermeister und dem Ordnungsamt der Stadt Laubach sowie der Initiative Münster minus Verkehrslärm statt. Themen waren die hohe und stetig zunehmende Verkehrsbelastung des Ortes unter Lärm- und Sicherheitsaspekten und die Einleitung von geeigneten Maßnahmen zur Linderung der negativen Auswirkungen für die Anwohner.
Der von der Initiative vorgeschlagene Maßnahmenkatalog umfasst einen Geschwindigkeitstrichter (Tempo 70 vor dem Ort), Fahrbahnverschwenkungen oder Mittelinseln an den Ortseingängen, Fahrradstreifen zur optischen Verengung der Fahrbahn, stationäre Blitzer und langfristig den Bau einer Umgehungsstraße.
Die Vertreter der Behörden nutzten das rund zweistündige Treffen, um all diese Vorschläge abzulehnen: Da die Ortsschilder gut einsehbar sind, sei die Einrichtung eines Geschwindigkeitstrichters überflüssig; Fahrbahnverschwenkungen und Mittelinseln hätten sich in der Praxis nicht bewährt; Fahrradstreifen würden von Kraftfahrzeugen ignoriert und vernichteten zudem Parkplätze; stationäre Blitzer würden sich in Münster nicht amortisieren; das Ansinnen einer Umgehungsstraße wäre nicht aussichtsreich.
Stattdessen wurde sowohl von Bürgermeister Klug, von Herrn Walter von der Polizei als auch von Frau Munzig vom Landkreis vorgeschlagen, die Anwohner sollten zur Verkehrsberuhigung auf der Durchgangsstraße parken. Mit dieser Empfehlung entziehen sich die Behörden ihrer Verantwortung, und die Umsetzung der regulatorischen Maßnahme wird auf die Bürger abgewälzt. Zudem sorgt die Durchführung in der Praxis für zusätzlichen Lärm und Gefahren.
Zwar wurde eine Lärmberechnung in Aussicht gestellt; diese basiert allerdings darauf, dass sich alle Fahrzeuge an die zulässige Höchstgeschwindigkeit halten. Dies ist in Münster nachweislich nicht der Fall. Außerdem berücksichtigt die Berechnung weder Nässe, noch die Qualität der Fahrbahndecke, noch...
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