Zu einem offenen Dialog lud Bürgermeister Peter Klug vergangenen Freitag die Bürger Wetterfelds in das örtliche Dorfgemeinschaftshaus ein. Zweck der Veranstaltung war es, Kontakt zu den Bürgern aufzunehmen und über deren Sorgen zu sprechen, die im Zusammenhang mit einem geplanten Neubau des Caritasverbands Gießen entstanden.
Auch wollte der Bürgermeister dringend Gerüchte aus dem Weg räumen, die über die vermeintliche Nutzung des Neubaus in Umlauf gingen.
Auf dem Grundstück An der Beune 13+15 im Wohngebiet auf dem Weinberg soll ein Doppelhaus errichtet werden, welches künftig als Jugendwohngruppe, die zum Jugendheim St. Stephanus gehören wird, dienen soll. Insbesondere solle das Gebäude ein zu Hause auf Zeit für junge Flüchtlinge bieten, die ohne ihre Eltern fliehen mussten oder diese auf der Flucht verloren, so Joachim Tschakert, Caritasdirektor in Gießen.
Einige Bürger, die Grundstücke in nächster Nähe kaufen wollen, legten dem Bürgermeister ihre Sorgen offen dar. Sie wollten vor allem wissen, ob es sich bei den zukünftigen Bewohnern um drogenabhängige oder polizeibekannte Jugendliche handle.
Tschakert ging auf alle Fragen der Bürger ein und versicherte ihnen, dass solche Heime nicht in den Tätigkeitsbereich der Caritas fielen. Auch Drogenabhängige würden dort nicht aufgenommen werden.
Die mehrfachen Fragen der Anwohner, ob neben den Flüchtlingen auch Schwererziehbare Einzug in das Heim fänden, verneinte Tschakert. Allerdings könnten auch Flüchtlinge durch Traumata Verhaltensstörungen aufweisen. Dies bedeute aber nicht, dass sie unter den klassischen Begriff der Schwererziehbaren fielen.
Auch könne er keine genaue Angabe über die letztendliche Beschaffenheit der Gruppe machen. Geplant sei ein Heim für Flüchtlinge, doch das Jugendamt könnte auch eine Mischkombination im Heim in Auftrag geben.
Bürgermeister Klug nahm sich für jede Frage sehr viel Zeit und war stets bemüht, diese mit Hilfe von Herrn Tschakert ausführlich und ehrlich zu beantworten.
Zwei...
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