Wir merken es kaum noch, dass wir es so oft nutzen. Es ist Normalität geworden. Warum? Es ist praktisch, sauber und billig.
Plastik ist ein wesentlicher Bestandteil unserer Gesellschaft.
Doch diese attraktiven Vorteile werfen ihre Schatten. Diese Schatten sind, dass Plastik mehrere hundert Jahre braucht um zu verrotten, da es nicht wasserlöslich ist und nicht durch die Zellmembran von Mikroorganismen gelangen kann um zersetzt zu werden. Weiterhin wird für die Herstellung von Kunststoffen jedes Jahr 60 Millionen Tonnen Kohlenstoffdioxid in die Umwelt geblasen. Kaum jemandem ist bewusst, dass unser Verbrauch von Kunststoffen enorm ist und weltweit jährlich eine Billionen Tonnen beträgt. Davon gelangen jedes Jahr unglaubliche sechs Millionen ins Meer. Ein Teil dieser Masse sinkt sofort zum Grund, andere wie Polypropylen und Schaumstoffe schwimmen auf der Wasseroberfläche. Das Plastik wird vom Salzwasser und die schwimmenden Objekte zusätzlich auch von der Sonne angegriffen und wird immer kleiner. Es wird zum sogenannten Microplastik, was dann von Fischen, Vögeln und Meeressäugern gefressen wird und somit in den Nahrungskreislauf gelangt. Jährlich sterben ca. Einhunderttausend Meeressäuger und eine Millionen Seevögel durch das Fressen von Plastik. Sie verhungern mit vollem Magen. Zu Fischen gibt es leider keine genauen Zahlen. Das Sterben der Tiere ist jedoch nicht das einzige Problem. Der schwimmende Plastikmüll gelangt durch die Meeresströmungen zu einer der fünf großen Müllinseln oder auch Karussells der Weltmeere genannt. Die größte Müllinsel befindet sich im Nordpazifik und ist so groß wie Westeuropa. In diesen Karussells sammeln sich alle Pestizide und giftige Chlorverbindungen, die sich mit der Zeit aus dem Plastik lösen. Die Schadstoff-konzentration ist dort eine Millionen mal höher als im Rest des Meeres.
Doch die meisten Deutsche gehen sorgfältiger mit ihrem Müll um. Sie stecken es in die gelbe Tonne und lassen es recyclen. Oder? Die Hunderttausend...
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