Der Marktplatz-Umbau, so wie er gegenwärtig geplant wird, ist zu aufwändig. Und dies wird auch in der Bürgerschaft zunehmend so gesehen. Diesen Eindruck gewannen die SPD-Kandidatinnen und Kandidaten, als sie wieder am Wochenende coronaconform Unterschriften für die Kleine Lösung sammelten.
Kleine Lösung bedeute, so Vorsitzender Hartmut Roeschen, die Erde an der Linde zu verbessern, eine behindertengerechte Querung einzubauen und auf der Volksbankseite Kurzzeitparkplätze einzurichten. Ansonsten solle der schöne Marktplatz im Wesentlichen so blieben, wie er ist und endlich zu einem Ort der Kommunikation werden. Viele Bürgerinnen und Bürger sahen das am Wochenende genauso und unterschrieben die Resolution der SPD. Diskutiert wurde, ob die vorhandenen Cafés eine Außengastronomie auf dem Platz bewirtschaften können, ob die Stadt weitere Geschäftsleute dafür motivieren müsse oder ob sie gar selbst hier tätig werden solle.
Natürlich stellte sich die Frage nach dem Verbleib der jetzt noch unter der Linde parkenden Autos. So diskutierten die Besucherinnen und Besucher des SPD-Info-Standes eifrig verschiedene Möglichkeiten: die Tiefgarage besser zugänglich machen nur noch Kurzzeitparkplätze in der Nähe erlauben - ein Parkdeck in der Bahnhofstraße errichten auf der Helle und oder am jetzigen Feuerwehrhaus geordnete Parkflächen ausweisen.
Der gewählte Bürgermeister Matthias Meyer unterschrieb ebenfalls die SPD-Initiative. Ihm ist die Beteiligung der betroffenen Anlieger und der Bürgerschaft insgesamt besonders wichtig, damit auf breiter Grundlage ein Konsens über den Marktplatz als gut Stubb erzielt werden kann. Erst danach wird die Stadtverordnetenversammlung entscheiden.
Einig waren sich Matthias Meyer und alle Passanten darin, das Aufreißen und die teure Neupflasterung des Marktplatzes mit Betonsteinen abzulehnen: Es dauert zu lange, es ist zu aufwändig, es braucht zu viele Gutachten und das knappe Geld der Laubacher Bürgerinnen und Bürger kann woanders...
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