In der Laubacher Öffentlichkeit wird gerätselt, warum sich in Röthges nicht genügend Kandidatinnen und Kandidaten für die Wahl des Ortsbeirates fanden.
Dazu erklärte Ortsvorsteher Harald Mohr in einer Mitteilung an die Presse, dass trotz seiner Motivationsbemühungen mindestens vier bisherige Ortsbeiratsmitglieder nicht mehr kandieren wollen. Dies könne man den Betreffenden auch gar nicht verdenken, denn die allgemeine Meinung in Röthges sei schon seit längerem, dass es sowieso sinnlos sei, als ehrenamtliche Bittsteller aussichtlos immer wieder an die städtischen Gremien heran zu treten. Man kann seine Freizeit sinnvoller gestalten, das habe er nicht nur einmal gehört, so Mohr weiter, nicht erst in der letzten Sitzung des Ortsbeirates, als es um die Kandidatenaufstellung für den künftigen Ortsbeirat ging!
Auch in der letzten Bürgerversammlung fand sich niemand für den Ortsbeirat. Vielmehr werde allgemein vermutet, dass in anderen Stadtteilen vieles realisiert werde, ohne dass Geld eine Rolle spiele, aber nicht in Röthges. Dabei hätten doch die Röthgeser Wählerinnen und Wähler einst im Jahr 2014 mit 68 % Zustimmung den seitherigen Bürgermeister im Amt bestätigt hoffend, dass von jetzt ab alles besser werde!
Woher kommt in Röthges das Gefühl des Zu-kurz-gekommen-seins? Ortsvorsteher Mohr gibt Gründe an. So hätten zwei örtliche Vereine, die ehrenamtlich den Hausmeisterdienst für das Röthgeser Dorfgemeinschaftshaus übernommen hatten, wegen einer Geldforderung der Stadt ihr Ehrenamt aufgekündigt. Es ging dabei um 105.- , welche die Damen des Röthgeser Nähclubs als ehrenamtliche Hausmeisterinnen für die neue Theke im Dorfgemeinschaftshaus als Kostenanteil hätten bezahlen sollen, womit sie aber nicht einverstanden waren.
Nun werde der ehrenamtliche Hausmeisterdienst seit Juni 2019 durch den Röthgeser Ortsbeirat in Person des Ortsvorstehers übernommen. Ortsbeirat und Ortsvorsteher hätten sich lange bemüht, ehrenamtliche Nachfolger zu finden, doch wegen...
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