Es sind nur noch ein paar Tage bis Weihnachten und noch weniger Tage, bis es nach der Stichwahl feststeht: Wer ab Juni als neuer Bürgermeister der Residenzstadt amtieren wird, Björn Erik Ruppel (CDU) oder Matthias Meyer (unabhängig)?
Wohl noch nie wurde ein Wahlkampf in Laubach so engagiert geführt wie dieser. So nahm Björn Erik Ruppel für seinen wöchentlichen Podcast sogar die Hilfe des CDU-Landesvorsitzenden in Anspruch und erhielt mit einem Kurz-Video die Unterstützung eines Europaabgeordneten, während Matthias Meyer fast rund um die Uhr irgendwo in der Großgemeinde als Fußgänger seine Sache an die Frau oder den Mann bringt.
Nach dem für ihn enttäuschenden ersten Wahlgang wechselte Björn Erik Ruppel seinen Slogan: Sein Team wirbt jetzt offensiv mit der Feststellung Einer von uns, was bei nicht Wenigen als Seitenhieb auf den Neubürger Matthias Meyer verstanden wird. Dieser betont mit einem neuen Plakat, das sein Team überall kleistert, die Eigenschaften überparteilich, verbindend und unabhängig . Gleichzeitig legt Björn Erik Ruppel Wert darauf, nicht nur von CDU-Anhängern, sondern quer durch alle Bevölkerungsgruppen Unterstützung zu erhalten. Er nennt Liberale, führende Freie Wähler und sogar auch einige wenige (Alt-)Sozialdemokraten.
In diesem Zusammenhang stellt Matthias Meyer klar, er werde als Bürgermeister keiner Partei beitreten und lehne Absprachen zu Posten in Magistrat oder Stadtparlament ab.
Autoheckscheiben als Werbeträger zu nutzen kannte man in der Stadt bisher lediglich von der Vorbereitung auf das traditionsreiche Laubacher Ausschußfest, das Ruppel-Team kopierte die Methode. Zu lesen ist: Einer von uns.
Kopfschütteln erzeugte bei vielen ein Auto-Caravan-Gespann, drapiert vom familiären Umfeld Ruppels ähnlich einem Fastnachtswagen, das zwei Tage lang mit großem Pappmaschee- Ständer Einer von uns und Konterfei des Kandidaten die Straßen der Stadtteile befuhr. Heiß diskutiert wurde die Sinnhaftigkeit dieser Werbeaktion in...
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