Ein Urlaubsmitbringsel der besonderen Leckerei ist der "Holsteiner Katenschinken", seit 2012 eine geschützte geographische Angabe der EU.
Ein wahrer Schmaus för de Deerns und Mannslüd, nix för de Aschenpüstersch.
Das ist eine Schinken-Spezialität aus Schleswig-Holstein, erstmals so um das Jahr 1600 herum erwähnt. Traditionell wurde früher der Schinken über einer offenen Feuerstelle geräuchert. Später dann kamen Feuerstellen mit Rauchabzug in speziellen Räucherkammern oder in Scheunen hinzu. Daher auch der heute noch übliche Begriff "Schinken-Kate" oder "Räucher-Kate", also kleine Dorfhäuser, die hauptsächlich zum Räuchern eingesetzt wurden und werden.
Für den Holsteiner Katenschinken wird Buchen- oder Eichenholz benutzt, auf keinen Fall Nadelhölzer.
In einer bekannten norddeutschen Schinkenräucherei erfährt man zB, dass dieser Schinken auch heute noch nach alter handwerklicher Tradition nur im Winter geräuchert wird. Es wird wenig Salz verwendet, damit diese Köstlichkeit zu einem milden Geschmack kommt.
In diesem Fall werden die Schinken in einer 340 Jahre alten Räucherkate mit Buchenholz ca. 4 Monate "kalt" (ca. 16 bis 18 Grad C) geräuchert.
Wegen dieses langsamen, schonenden Räucherverfahrens entsteht kein starker Rauch, in dieser Zeit kann der "Schinkenhimmel" in der Kate besichtigt werden.
Gut passt zum Holsteiner Katenschinken "richtiges" Schwarzbrot mit Butter, etwas weißer Pfeffer und Petersilie UND ein herbes Pils!
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